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Multimodal, smart und digital vernetzt – das ist die Mobilität der Zukunft. Wie wir den ständig wachsenden Anforderungen an Mobilität auch künftig gerecht werden, wollen wir auf der zweiten TÜV Mobility Conference am 4. und 5. März 2020 gemeinsam mit unseren Gästen diskutieren. Weitere Informationen >>>
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„Die Hauptuntersuchung muss mit neuen Prüfkriterien für digital gesteuerte Assistenzsysteme und neuen Messungen für die Abgasuntersuchung fit für die Zukunft gemacht werden“, fordert Dr. Joachim Bühler auf der Pressekonferenz zum neuen TÜV-Report. Zur Pressemitteilung >>>
Das BfR veröffentlichte im Oktober eine Stellungsnahme zur Chemikalien-Belastung in Kinderspielzeug. Darin warnt das Institut vor hohen Konzentrationen gefährlicher Stoffe, so genannter CMR. Der Begriff beschreibt Stoffe, die krebserzeugend, erbgutverändernd oder fortpflanzungsgefährdend sind. Das BfR forderte deutlich strengere Grenzwerte für solche Stoffe insbesondere bei Spielzeug. In dem Bericht des Bundesamtes heißt es: "Es besteht dringender Handlungsbedarf, die Exposition von Kindern gegenüber CMR-Stoffen über alle Quellen im Sinne des Gesundheitsschutzes zu minimieren." Die neue EU-Spielzeugrichtlinie ist daher vollkommen unzureichend, um Kinder genügend zu schützen.
Auch das Magazin Öko-Test weist, pünktlich zu Weihnachten, in seinem aktuellen Heft auf erschreckende Testergebnisse hin: Ein Drittel aller getesteten Spielzeuge wies deutlich zu hohe Schadstoffwerte auf. Dabei handelt es sich laut Öko-Test vor allem um Chrom, Blei, Cadmium und Halogene.
Das BfR hatte in seinem Befund aufgedeckt, dass in Spielzeugen, die in der EU verkauft werden, sehr große Mengen an krebserregenden polyzyklischen Kohlenwasserstoffen (PAK) zu finden sind. Die im Dezember 2008 verabschiedete EU-Spielzeugrichtlinie lässt teilweise eine um 1000-mal höhe Konzentration an krebserregenden Stoffen zu als zum Beispiel in Autoreifen. Die Grenzwerte für Blei wurden in der neuen Spielzeugrichtlinie gar erhöht. Pro Kiliogramm Spielzeug dürfen nun 160 Milligramm Blei enthalten sein - das ist dreimal so viel wie in Blumenerde.
Ein wesentlicher Schritt zu mehr Sicherheit von Kinderspielzeug wäre die verpflichtende Einführung einer unabhängigen Drittprüfung gewesen. Anfangs forderten auch die meisten Fraktionen eine solche Regelungen, wichen aber im Laufe des Legislativ-Prozesses davon ab. Die unabhängige Drittprüfung bleibt somit ein freiwilliger Prozess. Verbraucher können sie am GS-Zeichen erkennen. Für die Vergabe herrschen deutlich strengere Regeln für den Chemikalien-Gehalt bei Spielzeugen.
Die Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ilse Aigner (CSU), will sich für eine Herabsetzung der Grenzwerte einsetzen. "Wir werden weiterhin Druck erzeugen, damit diese Grenzwerte noch mal verändert werden", kündigte Aigner an. Sie ergänzte: "Falls es ganz schwierig wird, werden wir uns auch Schutzmechanismen überlegen."